Hinterland

Vier gute Gründe, warum wir Camping im Herbst besonders lieben

von hinterland.camp

Pilzesammeln, Lagerfeuerküche, Brunftzeit – der Herbst steckt voller Abenteuer! Lass dich von unseren Ideen und Tipps inspirieren.

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Zu kalt? Zu nass? Zu grau? Es gibt viele Gründe, warum Camping im Herbst für viele eher ein No-Go ist. Wir vom Hinterland-Team finden, dass es gerade jetzt, wenn die Sonne noch goldener scheint oder trübe Nebelschwaden über die Landschaft ziehen, im Hinterland besonders schön ist!

Noch nicht überzeugt? Dann kommen hier unsere vier Top-Gründe, warum du Camping im Herbst auf keinen Fall auslassen solltest, wo du die goldene Jahreszeit im Hinterland am besten verbringen kannst und mit welchen Tricks es so richtig gemütlich wird: 

1.) Die besten kulinarischen Bodenschätze warten!

Mit dem Start des Herbstes, heißt es auf Bauernhöfen und Obstwiesen im Hinterland: Es ist Erntezeit! Knackiges Obst hängt jetzt an den Bäumen (mehr dazu in unserer Story Spätsommer im Hinterland: Auf zur Obsternte!) und auf den Feldern wartet reifes Gemüse darauf geerntet zu werden. Aber auch abseits von Höfen und angelegten Feldern lohnt es sich, nach Frischem für den Tisch Ausschau zu halten. Also raus in den Wald und den Blick nach unten – hier warten jetzt ganz besondere Bodenschätze auf euch: Pilze in allen Formen und Farben! 

Was du zum Pilze sammeln brauchst? Im Prinzip nur einen Korb, ein Messer und ein gutes Pilzbestimmungsbuch. Für Anfänger*innen empfiehlt es sich auf jeden Fall vorab einen Kurs zu machen oder mit eine*r Expert*in loszuziehen. Für alle Sammelfreudigen gilt: Nur ernten, was man hundertprozentig bestimmen kann und was man danach auch verwerten kann. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, die Pilze sauber abzuschneiden oder herauszudrehen und nicht einfach abzureißen. Und manchmal reicht es ja auch schon, sich die farbenprächtigen Teile einfach nur anzusehen! 

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Für mehr Infos und Details zum Thema Pilzesammeln und -bestimmen sind wir große Fans des YouTube-Channels Buschfunkistan und des Instagram-Accounts @intothewoods_mushrooms von „Pilzfluencer“ Simon (Foto oben). Bei beiden gibt es viel Fachwissen, herrlich unterhaltsam verpackt. Auch sehr zu empfehlen ist der Pilz-Podcast mit Interessantem, Skurrillem und Wissenswertem aus dem Reich der Pilze.

 

Und hier kommen passende Hinterland-Spots im oder am Wald, bei denen ihr auf „Schwammerl-Jagd“ gehen könnt: 

2.) Es ist Zeit für Lagerfeuer!

Im Sommer gilt vielerorts: Lagerfeuer verboten! Und das aus gutem Grund. Da die Erde so trocken ist, kann jeder noch so kleine Funke oder das nicht korrekte Ablöschen des Feuers für einen unkontrollierten Brand oder sogar Waldbrand sorgen. 

Aber auch im Herbst gilt Vorsicht beim Feuer machen und eine gewissenhafte Vorbereitung: 

  •  Errichte deine Feuerstelle immer in ausreichender Distanz zu Ästen oder anderen brennbaren Materialien im Umfeld sowie dem Camper bzw. Zelt 
  • Achte darauf, die Feuerstelle mit Steinen einzugrenzen oder direkt eine geeignete Feuerschale/tonne zu verwenden
  • Nutze zum Entfachen des Feuers am besten abgelagertes und vor allem trockenes Holz. 
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Übrigens ist so ein Lagerfeuer natürlich nicht nur zum Wärmen oder Marshmallows bräunen da – probiere doch auch mal direkt über den Flammen zu kochen! Für Einsteiger*innen empfehlen wir dieses Youtube-Video, in dem passende Outdoor-Kochausrüstung vorgestellt wird, sowie den Instagram-Channel von Petromax für kulinarische Inspiration.

Und hier kommen passende Hinterland-Plätze mit Lagerfeuerstelle – oft bieten unsere Gastgeber*innen auch direkt Feuerholz mit an: 

3.) Die Hotspots sind nicht mehr so überlaufen!

Noch ein Herbst-Pluspunkt: Alles geht etwas ruhiger zu als im Sommer und sogar die beliebtesten, touristischen Ziele sind nicht mehr so überlaufen. So kannst du  wunderschöne Orte und Ausflugsziele ganz entspannt erkunden und hast vielleicht sogar das Glück einige Hotspots für dich allein zu haben. 

Hier kommen vier unserer Lieblingsregionen zum Camping im Herbst plus Ausflugstipps – und wir verlinken euch gleich noch die passenden Stellplätze in den Regionen: 

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  • Der Harz: Beeindruckende Natur mit Felsen und naturbelassenen Wäldern erwarten dich im Bodetal und Umgebung. Hier kannst du tief in den Harz eintauchen und zum Wandern, Klettern, Mountainbiken oder Bushcrafting aufbrechen. Aber auch die über 1.000 Jahre alte Stadt Quedlinburg mit ihren alten Gassen und der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sollten unbedingt auf deinem Reiseplan stehen. Der Brocken mit seinen 1.141 Metern ist das Zentrum im Harz. Du kannst es gemächlich angehen und mit der kleinen Eisenbahn hochfahren oder du nimmst es sportlich und erwanderst den Gipfel. 

 

  • Die Insel Rügen: Diese Insel ist mehr als Steilküste und Kreidefelsen! Viele wissen nicht, wie toll man hier wandern gehen kann. Wir können vor allem den Hochuferweg von Lohme nach Sassnitz empfehlen. Vielleicht hast du ja Glück und kannst im Jasmunder Nationalpark einen Seeadler kreisen sehen! 
  • Camper fährt auf einer Straße Estland eines Flusses, umgeben von Stoppelfeldern und Wald
  • Das Allgäu: Hier lieben wir natürlich vor allem die kristallklaren Seen! Wir empfehlen z.B. den Alpsee bei Immenstadt. Er ist der größte Natursee im Allgäu. Ein Höhepunkt deiner Wandertour könnte auch der Schrecksee am Hinterstein werden. Er zählt zu den schönsten Bergseen der Urlaubsregion. Fast schon mystisch ist der Chrislessee bei Oberstdorf. 

 

  • Der Schwarzwald: Vor allem in den Morgenstunden sind die dunklen Tannenwälder mit Nebelschwaden nahezu mystisch. Sagenumwobene Seen wie der Mummelsee oder Berge wie die Hornisgrinde im Norden des Schwarzwaldes tragen zu dieser Stimmung bei. In Richtung Osten kannst du dich auf die Schwäbisch Alb aufmachen. Hier erwartet dich eine ganz andere Naturlandschaft. Hügelig, aber dennoch eher rau und sehr urtümlich. Perfekt für Mountainbiketouren oder lange Wanderungen, Trails oder Bushcrafting.

4.) Auch bei den Tieren ist viel los!

Im Hinterland sagen sich Fuchs und Hase das ganze Jahr über nicht nur sprichwörtlich gute Nacht. Doch besonders im Herbst locken ein paar Plätze mit ganz besonderen Tier-Begegnungen. Gänsehautfeeling pur verspricht beispielsweise ein Aufenthalt im Hirschpark Bayerischer Wald (Fotos unten): Du hier übernachtest hier gemeinsam mit circa 200 Tieren aus verschiedenen Wild-Rudeln und kannst die Hirschbrunft hautnah miterleben. Denn pünktlich zum Herbstanfang begeben sich auch dort die Hirsche auf Brautschau und ihr Röhren schallt dabei oft kilometerweit über Wiesen, Wälder und Täler. 

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Auch Vogelliebhaber kommen jetzt zum Beispiel auf einem Platz am Galenbecker See voll auf ihre Kosten. Hier campst du mit Blick aufs Naturschutzgebiet –  von Oktober bis in den November hinein ziehen tausende Kraniche, Wildgänse und Schwäne von hier aus in ihre Winterquartiere. Ein wahr gewordener Traum für alle Camping-begeisterten Ornithologen!

 

Hier kommen weitere tierisch gute Stellplätze für tierisch gutes Camping im Herbst im Hinterland: