Wildcampen in Italien - was ist erlaubt?
von hinterland.camp
Was ist erlaubt beim Wildcampen in Italien? Regionale Regeln, Strafen & Tipps für Zelt, Van & Wohnmobil.

Italien ist eines der beliebtesten Reiseziele für Outdoor-Fans und Camping-Liebhaber in Europa - doch darf man sich in Italien einfach irgendwo in der Natur niederlassen? Grundsätzlich nicht, Ausnahmen bestätigen aber die Regel - in einigen Regionen Italiens ist Wildcampen geduldet. In diesem Artikel findest du alle wichtigen Infos, gesetzlichen Regelungen und Grauzonen zum Thema: Wildcampen in Italien.
Inhalt:
- Ist Wildcampen in Italien erlaubt?
- Legales Wildcampen in Italien
- Die schönsten Stellplätze für legales Wildcampen in Italien
- Wie hoch sind die Strafen beim Wildcampen in Italien?
- Wildcampen, Freistehen oder Biwakieren – was ist der Unterschied?
- Was genau wird eigentlich als "Wildcampen" eingestuft?
- Wo ist Wildcampen (ausnahmsweise) erlaubt oder geduldet?
- Die beste App für legales Wildcampen in Italien
- Freistehen – was genau bedeutet das eigentlich?
- Wo ist Freistehen erlaubt oder zumindest geduldet?
- Was versteht man eigentlich unter "Biwakieren"?
- Wo ist Biwakieren erlaubt oder toleriert?
- FAQ: Häufige Fragen zum Wildcampen in Italien
Ist Wildcampen in Italien erlaubt?
Kurz gesagt: Wildcampen in Italien ist grundsätzlich gesetzlich verboten - bei einem Verstoß riskierst du Bußgelder zwischen 100€ und 500€. Es gibt allerdings regionale Unterschiede und Grauzonen.
Legales Wildcampen in Italien
Wir sagen gerne: “Wir haben das Wildcampen gezähmt”, denn bei uns findest du unzählige Camping-Stellplätze von Privatpersonen, die mitten in der Natur liegen und sich anfühlen wie Wildcamping-Stellplätze. Italiener:Innen, die ein Stückchen Land über haben, können es auf unserer Website oder App als Stellplatz anbieten - so kannst du mitten in der Natur - wie beim Wildcampen - stehen, bist aber rechtlich auf der sicheren Seite und riskierst keine Bußgelder.
Die schönsten Stellplätze für legales Wildcampen in Italien
48 von 60 Ergebnissen - Alle anzeigen
- Sofort buchbar
Mamoiada
Schlafen im Weinberg unter dem Sternenhimmel
ab50€
- Sofort buchbar
santa maria della versa
4.0 (2)
Blick auf den Weinberg Pitch
ab14€
Ordacsehi
Romantik-Garten nur 5 Minuten vom Balaton/Südufer
ab20€
- Sofort buchbar
Brindisi
Leben im Olivengarten auf dem Bio-Bauernhof
ab20€
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urago d'oglio
5.0 (1)
Landwirtschaftliche Brauerei im Park des Flusses Oglio
ab24€
- Sofort buchbar
Alia
Öko-Camping in Sizilien zwischen Natur und Gastfreundschaft
ab62€
Wie hoch sind die Strafen beim Wildcampen in Italien?
Je nach Region, Gemeinde und Art des Verstoßes drohen unterschiedlich hohe Strafen. Es gibt zwar keine einheitliche Regelung, aber die meisten Bußgelder liegen im Bereich von 100€ bis 500€.
Wenn du in einem Nationalpark oder einem Naturschutzgebiet zeltest, musst du mit Strafen zwischen 200€ und 500€ rechnen. Besonders streng sind die Kontrollen in beliebten Touristen-Regionen wie Südtirol, Cinque-Terre, Sardinien oder der Toskana. Auch das Übernachten direkt am Strand, in Dünen oder in Küstenregionen wird fast überall streng kontrolliert – vor allem in der Hauptsaison.
Wenn du mit einem Van oder Wohnmobil abseits von Campingplätzen übernachtest, kann das teuer werden – vor allem, wenn du dich „campingartig“ verhältst. Dazu zählt das Ausfahren von Markisen, Aufstellen von Stühlen oder Kochen im Freien. Dann gilt die Übernachtung nicht mehr als “Freistehen”, sondern wird rechtlich als Wildcampen bewertet - dir drohen Strafen zwischen 100€ und 300€.
Das Biwakieren – also das Schlafen unter freiem Himmel ohne Zelt – ist nicht überall erlaubt. Zwar wird es in vielen Alpenregionen als Notlösung geduldet, doch in Schutzgebieten kann dich auch das Biwakieren bis zu 300€ kosten.
Good to know: In vielen Orten gibt es Verbotsschilder, die das nächtliche Parken oder Übernachten verbieten, selbst im eigenen Fahrzeug. Wenn du die Schilder ignorierst, musst du mit Strafen zwischen 50€ und 250€ rechnen - es kann sogar sein, dass dein Camper abgeschleppt oder mit einer Parkkralle versehen wird.
Tipp: Wenn du erwischt wirst, solltest du freundlich und einsichtig reagieren – in vielen Fällen zeigen die Behörden Nachsicht, insbesondere wenn du keinen Müll hinterlässt und dich respektvoll verhältst. ;)
Wildcampen, Freistehen oder Biwakieren – was ist der Unterschied?
Wenn du mit einem Zelt, Van, Wohnmobil, Wohnwagen oder nur mit einem Schlafsack durch Italien reist und abseits der klassischen Campingplätze übernachten möchtest, bist du sicherlich schon über die Begriffe: Wildcampen, Freistehen und Biwakieren gestolpert. Sie klingen ähnlich, meinen aber unterschiedliche Formen des Übernachtens im Freien und haben teilweise sehr unterschiedliche rechtlichen Konsequenzen. Gerade in einem Land wie Italien, in dem das Campen streng geregelt ist, lohnt es sich, die Unterschiede zu kennen.
Was genau wird eigentlich als "Wildcampen" eingestuft?
Unter Wildcampen versteht man das Übernachten mit einem Zelt außerhalb offizieller Campingplätze – etwa auf einer Wiese, im Wald, in den Bergen oder an einem abgelegenen Strand. Außerdem wird das Übernachten im Van, Wohnmobil oder Wohnwagen als Wildcampen gezählt, sobald du dich „campingartig“ verhältst. Dazu zählt das Ausfahren der Markise, Aufstellen von Stühlen oder Kochen im Freien.
In Italien ist diese Form des Campens in den allermeisten Regionen verboten.
Wo ist Wildcampen (ausnahmsweise) erlaubt oder geduldet?
- Einige Bergregionen in Norditalien – z. B. im Piemont, in den Abruzzen oder in weniger regulierten Alpentälern.
Hier wird Wildcampen außerhalb von Schutzgebieten und oberhalb der Waldgrenze gelegentlich geduldet, besonders wenn man nur eine Nacht bleibt.
- Spezielle „Wanderzeltzonen“ in ausgewiesenen Naturparks
Einige Parks (v. a. in Südtirol oder Friaul) erlauben das Zelten an bestimmten Stellen entlang von Weitwanderwegen – oft mit Anmeldung und ohne Infrastruktur.
Die beste App für legales Wildcampen in Italien
Unsere Wohnmobilstellplatz App ist kostenlos und bietet dir nicht nur Zugang zu Stellplätzen abseits der Massen und in der Natur, sondern viele weitere Vorteile: Erstelle eigene Merklisten mit deinen Favoriten. Finde schnell und einfach die besten Stellplätze in Alleinlage. Von der Buchung über die Kommunikation mit den Gastgebern kannst du alles mit der App erledigen.

Freistehen – was genau bedeutet das eigentlich?
Freistehen bezieht sich auf das Übernachten im Fahrzeug - also im Van, Wohnwagen oder Wohnmobil – allerdings ohne Campingverhalten. Du parkst dein Fahrzeug am Straßenrand, auf einem abgelegenen Feldweg oder einem ruhigen Parkplatz und schläfst darin ohne Tische, Stühle oder Grill aufzubauen.
In Italien wird das Freistehen in vielen Gegenden geduldet, solange man:
- nicht in Schutzgebieten oder touristischen Hotspots steht,
- keine Camping-Ausrüstung nach außen trägt,
- niemanden stört und keinen Müll hinterlässt.
Freistehen bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone. Es ist nicht ausdrücklich erlaubt, wird aber oft toleriert, wenn man sich unauffällig verhält.
Trotzdem sprechen viele vom „Wildcampen“ - das ist sprachlich verständlich, wird aber juristisch anders bewertet.
Wo ist Freistehen erlaubt oder zumindest geduldet?
- In weniger touristsischen Regionen (z. B. Basilikata, Molise, weniger touristische Ecken der Marken, Kalabrien) - hier sind die Behörden meist entspannter, solange kein Müll oder Lärm entsteht.
- Auf ausgewiesenen „Aree di Sosta“ – das sind einfache Stellplätze für Wohnmobile, meist in kommunaler Hand.
- Im Gebirge und an Wanderparkplätzen - In alpinen Regionen (Piemont, Lombardei, Friaul) wird Freistehen oft toleriert, solange man früh weiterfährt.
Vorsicht in:
- Südtirol, Gardasee, Toskana, Cinque Terre, Küstenregionen Apuliens oder Sardiniens. In stark touristischen Gebieten ist Freistehen oft verboten und wird auch kontrolliert.
Was versteht man eigentlich unter "Biwakieren"?
Biwakieren bedeutet: Schlafen ohne Zelt, meist nur mit einem Schlafsack oder Tarp unter freiem Himmel oder einem Unterstand.
Wo ist Biwakieren erlaubt oder toleriert?
- Oberhalb der Baumgrenze oder in hochalpinem Gelände. In den italienischen Alpen (z. B. Aostatal, Dolomiten, Lombardei) wird Biwakieren meist geduldet, wenn keine andere Übernachtungsmöglichkeit besteht oder man eine Mehrtagestour macht.
- In Nationalparks nach Anmeldung oder mit Genehmigung. Einige Gebiete bieten spezielle Regelungen für Biwakplätze (z. B. im Parco Nazionale d’Abruzzo oder im Gran Sasso-Gebiet), vor allem für Weitwanderer.
- Als „Notbiwak“ bei Wetterumschwung oder Erschöpfung. Wer in den Bergen in eine Notsituation kommt, darf und soll sogar biwakieren – dies fällt nicht unter Wildcampen.
Dennoch ist Biwakieren nicht automatisch erlaubt – besonders in Schutzgebieten oder stark frequentierten Wanderregionen wie den Dolomiten kann es ebenfalls verboten sein.
Häufig gestellte Fragen zum Wildcampen in Italien
Ist freies Campen in Italien erlaubt?
Nein, freies Campen ist in Italien grundsätzlich verboten – besonders in Naturschutzgebieten und an Küsten.
Kann man im sommer in italien spontan campen?
Na klar! Wähle einfach oben in der Suchleiste dein gewünschtes Reisedatum aus und schaue dir alle verfügbaren Camping-Stellplätze in Italien an.
Ist Wildcampen in der Toskana erlaubt?
Nein, in der Toskana ist Wildcampen streng verboten und wird kontrolliert. Aber über unsere Website und App findest du viele Stellplätze für legales Wildcampen auf pirvaten Grundstücken in der Toskana - damit bist du auf der sicheren Seite und musst nicht auf Wildcamping verzichten. ;)
Ist Wildcampen am Gardasee erlaubt?
Leider nein – der Gardasee ist stark touristisch - Wildcampen ist dort verboten und es drohen hohen Bußgelder.
Ist Wildcampen in Südtirol erlaubt?
Nein, Südtirol hat besonders strenge Regeln. Wildcampen ist verboten und wird konsequent geahndet. Aber auf hinterland.camp findest du einige alternative Stellplätze in Südtirol, die mitten im Grünen und auf privatem Grund liegen. Somit riskierst du keine Bußgelder und kannst trotzdem wildcampen.
Was kostet Wildcampen in Südtirol?
Zwischen 100€ und 500€ Bußgeld, je nach Verstoß und Gemeinde.
Kann man in Italien überall mit dem Wohnmobil übernachten?
Nein, nur wo es explizit erlaubt ist – oft sind Übernachtungen auf öffentlichen Parkplätzen nachts verboten. Achte auf Hinweisschilder und vermiede "Camping-Verhalten", z.B. Markise ausfahren, Stühle rausstellen oder draußen kochen.
Ist das Übernachten im Wohnmobil in Italien erlaubt?
Ja, solange es nur als Parken gilt (keine Campingmöbel, kein Aufbau). Allerdings gibt es einige Parkplätze, auf denen eine Übernachtung im Wohnmobil explizit verboten ist. Achte deshalb unbedingt auf Hinweis- oder Verbotsschilder.
Wo darf man in Italien mit dem Wohnmobil übernachten?
Auf offiziellen Stellplätzen („Aree di Sosta“), Campingplätzen oder Stellplätzen auf Privatgrund. Die privaten Stellplätze kannst du ganz bequem online über unsere Website oder App durchstöbern und buchen.
Ist Wildcampen in den Dolomiten erlaubt?
Nein – die Dolomiten gehören teils zu Schutzgebieten. Wildcampen ist verboten, Biwakieren teils geduldet.

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Was ist erlaubt beim Wildcampen in Italien? Regionale Regeln, Strafen & Tipps für Zelt, Van & Wohnmobil.

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