Hinterland

Campen mit Hund: 10 Tipps für dich und deinen Vierbeiner

von hinterland.camp

Hier kommen die besten Empfehlungen und Plätze für einen entspannten Campingtrip mit deinem Hund.

P1180217.jpg

1. Für alle Fälle: Reiseapotheke

Niemand wünscht sich das, aber für den Fall der Fälle solltest du die nötigen Helferlein parat haben, falls sich dein Hund verletzt oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen hat. Daher unsere Empfehlungen für die Hunde-Reiseapotheke:

  • Kohletabletten: Falls dein vierbeiniger Freund etwas gefressen hat, was seinem Magen nicht gut tut, helfen Kohletabletten bei der Entgiftung.
  • Kompressen und elastischer Verband: Beim Toben auf Wiesen oder am Strand kann es immer mal vorkommen, dass sich dein Hund sich an einer Muschel oder einem spitzen Stein an der Pfote schneidet. In dem Fall ist es gut, wenn du die Wunde schnell verarzten kannst.
  • Zeckenzange: In fast allen Regionen in Deutschland gibt es Zecken. Zeckenbisse können auch bei Hunden gefährlich werden. Umso wichtiger, dass du deinen Hund nach dem Spielen im Gras oder Wald gründlich absuchst und Zecken einfach mit der Zange entfernst. 

Manche Hundebesitzer*innen verwenden übrigens sogenanntes “Spot-on”. Dabei handelt es sich um ein Mittel, das auf die Hundehaut aufgetragen wird und Zecken abwehrt. 

  • Wundspray: Um offene Wunden zu desinfizieren, sollte ein Wundspray nicht fehlen. 
     

Auch wichtig: Nimm deinen Impfausweis mit, falls ihr unterwegs zum Tierarzt müsst. 

Besonders praktisch sind sogenannte “Erste-Hilfe-Sets” für Hunde, die du bspw. im Tierfachhandel. Für längere Touren gibt es sogar Sets, die sich wie dieses sogar am Geschirr befestigen lassen.

2. „Nasenspiele“ für mehr Abwechslung

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass bei längeren Camper-Reisen nicht immer die Sonne scheint. In solchen Fällen habt ihr vielleicht nicht immer Lust, lange Wanderungen im Regen vorzunehmen. Auslastung ist dennoch wichtig, weshalb wir Empfehlen ein paar Suchspiele für Hunde mitnehmen. So kannst du zum Beispiel einen Futterbeutel im Camper verstecken und deinen Hund suchen lassen. 

Als Inspiration für Suchspiele und Abwechslung können wir dir den Blog von AniED Ireland empfehlen. Dort findest du 100 Tipps, um deinen Hunde mal etwas anders zu beschäftigen.

3. Schleppleine und Anlegepflock

Jagdtrieb hat oder die Hundedame läufig ist, kann es sinnvoll sein, für etwas Begrenzung zu sorgen. Eine Schleppleine sollte daher immer auf deinem Packzettel für den Campingurlaub stehen. Wir empfehlen dir außerdem einen Anlegepflock einzupacken. Diesen schraubst du einfach in den Boden und kannst daran die Leine schnell und einfach befestigen. So hat dein Hunde mit der Schleppleine einen größeren Radius und kann sich verhältnismäßig frei bewegen. Die Gefahr, dass er ungewollt auf Jagd geht, ist gebannt. Die Pflöcke gibt es schon ab 10 Euro im Online-Handel.

4. Ausreichend Wasser

Beim Campen solltet nicht nur ihr mit ausreichend Wasser versorgt sein, sondern auch euer Vierbeiner. Als Richtwert gelten 500 bis 600 Milliliter Wasser pro Tag pro 10 Kilogramm Körpergewicht. Euer 30 Kilo schwerer Labrador bräuchte dann zwischen 1,5 und 1,8 Liter Wasser pro Tag, ein kleiner Terrier entsprechend weniger.

  • LR_15-A7R02961.jpg

5. Ausreichender Futter-Vorrat

Dimensioniere das Futter für deinen Hund ausreichend. Gerade beim Campen in der Natur sind häufig keine Supermärkte oder Tierhandlungen in der Nähe. Außerdem ist es empfehlenswert, nicht nur Futter für die Urlaubstage, sondern darüber hinaus für drei bis vier Tage mehr als Reserve mitzunehmen. 

6. Sicherung für deinen Hund bei der Fahrt

Hunde gelten in der Straßenverkehrsordnung als Ladung, Und diese muss entsprechend gesichert werden. Ob Anschnallgurt oder Box die beste Lösung sind, musst du selbst entscheiden. Wichtig ist, dass dein Hund beim scharfen Bremsen zurückgehalten wird. Ohne Sicherung kann das sonst für dich und deinen Hund gefährlich werden, weil er dann wie ein Projektil durchs Fahrzeug schießt.

7. Gewöhne deinen Hund an den Camper

Wenn du das erste Mal mit deinem Hund campen gehst, sollte er sich schon mal ein wenig an das Camperleben gewöhnt haben. Das Fahren und Campen selbst ist dann stressfreier für alle.  

Auch wenn dein Hund eher unbekümmert in neue Situationen geht, solltest du ihm ein wenig Zeit geben, den Camper zu entdecken. Bei einem ängstlichen Hund am besten mehrere Tage einplanen, in denen du ihn an das Fahren und Bleiben im Wohnmobil gewöhnst. Wichtig ist: Gehe langsam vor und dränge deinen Hund nicht. Fahr z.B. nicht sofort los, wenn dein Hund im Camper liegt. Jeder kleine Schritt ist ein Erfolg.  

  • A7_06683.jpg

8. Lieblingsspielzeug mitnehmen

Um deinem Hund auch im Urlaub Spaß zu bieten, solltest du ein paar seiner Lieblingsspielzeuge mitnehmen. Diese lassen sich auch bei der Gewöhnung an das neue Reisemobil perfekt einsetzen. Kau-Spielzeuge sind darüber hinaus ideal, um deinen Vierbeiner vom Knabbern an der Einrichtung abzuhalten. Außerdem trägt das Kauen zur Entspannung bei.

9. Trainiere mit deinem Hund auch im Urlaub

Was bei aller Erholung und Entspannung im Campingurlaub gerne vergessen wird, ist das Training. Doch auch im Urlaub gilt: Willst du nicht, dass dein Hund z.B. vom Tisch zu fressen bekommt, musst du das auch im Campingurlaub einhalten. Soll dein Hund auf Rückruf zu dir kommen, solltest du das auch im Urlaub üben. Es geht hier nicht um mehrere Stunden pro Tag, sondern vielmehr um Regelmäßigkeit und Konsequenz. 

10. Gilt für Mensch und Tier: Ruhepausen gönnen

Gerade längere Fahrten mit dem Camper können für Mensch und Tier anstrengend werden. Vielleicht stehst du zwischendurch im Stau oder es ist wird heiß – schon steigt der Stress für alle. Plane deshalb und dich und besonders für deinen Hund zwischendurch Pausen ein. Dann wird ordentlich getobt, gespielt und gekuschelt, getrunken und sich gelöst, bis es entspannt wieder weitergeht. Wie für das gesamte Leben mit dem Hund gilt auch fürs Campen mit Hund: “Happy dog. Happy Life!” 

Wie wünschen dir viel Spaß beim Campen mit deinem Vierbeiner!

 

Die besten Zelt- und Stellplätze in Deutschland von privat für dich und deinen Hund findest du übrigens hier bei hinterland.camp mit dem Filter „Hunde erlaubt". Schau doch gleich mal, wo euch der nächste Trip hinführen könnte – hier kommen einige Plätze als Inspiration: