Hinterland

Mit Kind und Campingstuhl im Hinterland

15. Juni 2022von Pia Maack

Vanlife-Autorin Pia berichtet über ihren Family-Roadtrip und zeigt Lieblingsplätze auf Bauernhöfen und Co.

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Hi, ich bin Pia und schreibe auf meinem Blog “Die Flashpackerin” über das Reisen mit Kind – in meinem Buch "Vanily – VANLIFE & FAMILY" zeige ich außerdem, wie die Elternzeit zum Abenteuer im rollenden Zuhause wird. Als  Familie mit kleinem Sohn sind wir in unserem Bulli Kurt also immer auf Achse und haben uns im Hinterland auf die Suche nach idyllischen, familienfreundlichen Stellplatz-Perlen gemacht. Einen Platz fanden wir fast direkt vor der eigenen Haustür und merkten: Das Family-Vanlife-Abenteuer liegt oft gar nicht so weit entfernt. Für den zweiten Platz im Allgäu nahmen wir eine etwas längere Anreise in Kauf, die sich mit einem Premium-Ausblick mehr als bezahlt machte. Also los geht's – hier kommt unser Hinterland-Reisebericht:

Raus aus der Stadt, rein ins Urlaubsfeeling!

Warme Sonnenstrahlen scheinen durch die Windschutzscheibe in unsere Gesichter, während der Fahrtwind durch das geöffnete Fenster hereinweht. Gemeinsam mit meinem Mann und unserem Sohn sitze ich seit einer halben Stunde in unserem Bulli und schon fühlt es sich nach Urlaub an. Die Stadt haben wir bereits ein Weilchen hinter uns gelassen, als die vorbeiziehenden Rapsfelder von dicht stehenden Tannen abgelöst werden. Wir sind mitten in Thüringen, als die Umgebung immer ländlicher und die Straßen kurviger werden. Als wir schließlich auf ein großes Holzschild mit der Aufschrift Farbenkinderhof erblicken, wissen wir: Wir sind da!

 

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Pferde als Nachbarn, klare Luft und Natur satt

Wir dürfen unser rollendes Zuhause auf einer herrlich weichen Wiese parken. Umgeben ist die vom dunkel-grünen Waldrand, großen Weiden und einem idyllischen alten Bauernhaus. Kaum ist der Motor aus, ist unser Sohn nicht mehr zu halten. Kein Wunder, schließlich grasen direkt nebenan Pferde. Die Idylle hier im Thüringer Holzland, oberhalb des Saaletals, ist perfekt. Der Reiterhof hat zwei Stellplätze für Camper*innen, rund 40 Pferde, eine Kuh, Katzen, ein Esel und einen Hund. Auf einer Koppel findet gerade eine Reitstunde statt, nebenan reinigt die Pferdewirtin die Hufen eines Tieres und im Stall bekommen gerade Vierbeiner frisches Heu. 

Als unser Sohn nach dem Spielen, Toben, Streicheln der Pferde und Abendbrot mitten im Grünen schließlich müde und glücklich ins Bett fällt, sitzen wir noch lange vor unserem Van, atmen die klare Luft und lauschen den Geräuschen der Natur. Nur eine kurze Fahrt von unserem Zuhause entfernt, fühlen wir uns schon jetzt tiefenentspannt!

 

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Genauso haben wir es uns gewünscht. Wir wollten einen Ort fernab von Tourismus und klassischen Campingplätzen. Auf Strom, eine Toilette und die Möglichkeit, unseren Tisch, die Stühle und eine Spieledecke vor dem Van aufzubauen, wollten wir aber trotzdem nicht verzichten.  Fast wehmütig lassen wir nach einem Kaffee in der Morgensonne, einer Streicheleinheit mit den Katzen und einem Besuch bei den Pferden diesen ersten Stellplatz hinter uns. 

 

Hier erfahrt ihr mehr über den Zelt- und Stellplatz bei Gastgeberin Ronja: 

 

Weiter geht's: Auf zum Berhof-Platz im Allgäu!

Unser nächstes Ziel: der Forggensee. Angekommen genießt der Kleine nach einer langen Fahrt die Plantscherei im kühlen Nass und wir Großen staunen über das wunderschöne Bergpanorama, das sich wie ein Bilderrahmen um das strahlend blaue Gewässer legt. Erfrischt fahren wir noch fünf Minuten die Bergstraße hinauf, bis wir schließlich unseren nächsten Hinterland-Platz auf einem Berghof in Roßhaupten erreichen. 

 

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Gastgeber-Familie mit Herz

Bauer Franz empfängt uns herzlich und führt uns über das Gelände. Er erzählt uns von seinem Alltag, Im Kuhstall dürfen wir mit ihm die Vierbeiner füttern, er zeigt uns die niedlichen Kälbchen und jede Menge Schlappohren im Hasenstall. Unser Sohn ist hellauf begeistert – aber wir sind uns sicher, dass dieser Spot auch ohne Kinder toll ist, um die Ruhe zu genießen. 

Für uns ist es einer der schönsten Nebeneffekte der Übernachtungen im Hinterland, die Gesichter zu den Stellplätzen in der Natur kennenzulernen, persönliche Gespräche mit den herzlichen Gastgeber*innen zu führen und einen einmaligen Einblick in ihre Arbeit und ihr Leben zu bekommen. 

Für das Abendessen kaufen wir im kleinen Hofladen noch eine Flasche Wein aus eigener Herstellung und selbst gebackenes Brot.

 

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Camping mit Premium-Aussicht

Dass uns das frische und leckere Brot nicht im Halse stecken bleibt bei der Aussicht, die sich uns auf unserem Stellplatz bietet, ist allerdings ein Wunder. Direkt an der großen grünen Weide parkend, blicken wir in das weitläufige Tal, den glitzernden See und auf ein atemberaubendes Bergpanorama. Das ist wirklich Camping mit Premium-Aussicht.

 

Hier findet ihr alle Infos zum wunderschönen Platz in Roßhaupten: 

Wir können unser Stellplatz-Glück kaum fassen und noch in dieser Nacht, als der Vollmond über den Berggipfeln das Tal erleuchtet, wissen wir: Wir wollen schon bald wieder ins Hinterland! 

Weitere familienfreundliche Plätze für das Camping mit Kindern im Hinterland: