Wintercamping-Guide: 6 Must-Haves für die kalte Jahreszeit
von hinterland.camp
Mit unseren Tipps und Tricks bleibst du selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt richtig schön warm! Plus: Hinterland-Camps mit Aussicht auf Schnee.
1.) Umarmung to go: Wärmedecken und -kissen
Wärmflaschen sind ja schön und gut – aber habt ihr schon mal eine große Wärmedecke ausprobiert?! Das fühlt sich beim Einschlafen einfach an wie eine wohlig-warme Umarmung und unter der Bettdecke bleibt es die ganze Nacht lang muckelig. Unser Tipp: Den Van vor dem Zubettgehen noch mal richtig gut lüften, beim Zähneputzen bereits die Wärmedecke im Bett anschmeißen und dann fix ins vorgewärmte Nest schlüpfen. Herrlich!
Zum Campen haben es uns vor allem die Wärmedecken und -kissen von Stoov angetan, da diese praktischerweise über USB aufladbar und kabellos sind. Neben der Wärmedecke nice to have: die flachen Sitzkissen, mit denen man sogar bei eisigen Temperaturen draußen in der Hängematte oder rund ums Lagerfeuer „untenrum“ schön warm bleibt.
2.) So kann das Lagerfeuer länger: Faltbare Feuerschale
Natürlich lieben wir sie auch im Sommer, aber im Winter sind faltbare Feuerschalen noch mal doppelt praktisch: Vor dem Entzünden des Feuers könnt ihr das gesammelte Holz oben lagern, sodass es selbst bei Schnee nicht allzu nass wird – und während das Feuer lodert, wärmt es durch die schöne Höhe nicht nur die Füße, sondern gleich den ganzen Körper! Und noch ein Vorteil: Mit einem Dreibein plus passendem Equipment wird die Feuerschale ganz easy zur Outdoor-Kochstelle, wenn der kleine Gaskocher bei Minusgraden den Geist aufgegeben hat. Hier kommen unsere drei Favoriten:
- Grill- und Feuerschale von Petromax zum Zusammenstecken
- Leichte, faltbare Outlust-Feuerschale mit passender Tasche
- Große Feuerschale von Snow Peak mit idealem Packmaß
3.) Trocken bleiben: Luftentfeuchter und Thermosmatte
Der schlimmste Feind neben der Kälte im Van ist die Nässe! Denn einmal drin lässt sich die Feuchtigkeit nur schwer wieder loswerden, sorgt für unbehagliche Atmosphäre und führt im fiesesten Fall sogar zu Schimmel. Fällt das Thermometer unter null, kann es dann schon mal zu frostigen Scheiben kommen. Was hilft also? Die gute alte Thermosmatte! Unser Tipp: Die Matte außen anbringen, damit sich auch der Taupunkt nach außen verlagert und weniger Feuchtigkeit in den Camper kommt. Ist das bereits der Fall, können kleine, günstige Luftentfeuchterkissen (1.) helfen. Wer mehr Power braucht, holt sich am besten einen Salz-Entfeuchter (2. & 3.)
Was sowieso immer gilt: Am besten zweimal am Tag richtig gut stoßlüften und Flächen sowie die ggf. vorhandene Nasszelle, so schnell es geht trocken wischen.
4.) Nie mehr nasse Füße: Stiefel- und Schuhtrockner
Nach langen Touren im Schnee ist selbst der beste Wanderschuh meist etwas klamm. Und die Handschuhe sind auf jeden Fall durch. Am nächsten Tag gibt es dann nichts Schlimmeres, als zurück in die noch feuchten, kalten Sachen zu steigen. Aber nicht mit uns! Um Schuhe oder Handschuhe schnell wieder trocken zu bekommen, hilft im Winter ein kleiner, portabler Trockner. Mit Überhitzungsschutz und kompaktem Maß findet der Mini-Trockner selbst in Kinderschuhen Platz.
Was wir lieben: Den Trockner vor der Wanderung kurz anschmeißen, um die Stiefel ein wenig vorzuwärmen und dann in die wohlig-warmen Schuhe zu schlüpfen. Für Campingabenteuer gibt es die praktischen Teile natürlich auch mit USB-Anschluss und/oder 12V-Stecker für den Zigarettenanzünder. Kostenpunkt ab 20 Euro – es lohnt sich! Hier zum Beispiel von Alpenheat.
5.) Apropos warme Füße: Wir lieben Bus-Puschen!
Kalte Füße gehen gar nicht. Und während wir im Sommer mit Flip Flips, Birkenstocks oder gleich komplett barfuß unterwegs sind, brauchen die Füße beim Wintercamping definitiv ein wenig mehr Fluff – vor allem nach langen Tagen in Wander- oder Skischuhen. Perfekt dafür: Daunen Booties als Bus-Puschen! In verschiedenen Ausführungen sind diese wärmenden Essentials auch für die Nächte besser geeignet als jede Wollsocke. Hier kommen unsere drei Favoriten – von Low-Budget- bis Premium-Puschen.
6.) Quick Reminder: Fünf Wintercamping-Basics, die man leider viel zu oft vergisst.
- Türgummis fetten, damit die Türen nicht zufrieren.
- Immer Schlossenteiser in der Tasche haben.
- Das Auto mit Winterdiesel tanken.
- Bestenfalls Schneeketten dabei haben – man weiß ja nie.
- Eine Starthilfe Powerbank hilft schnell, wenn die Batterie doch mal runter ist.
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