8 Camping Gadgets, die wir unterwegs immer dabei haben
von Malte Brenneisen
Vom Erasco-Dosensafe bis zum mobilen Camping-Backofen – diese Dinge bringen einen echten Mehrwert. Für Camping-Neulinge und -Profis.
1. Diese Magnethaken halten fast alles!
Wo ist die Schlafbrille? Wer hat die Kopflampe versteckt? Und warum liegt da schon wieder nasse Wäsche auf dem Bulliboden? Viele Fragen, eine Antwort: Hängt ab jetzt am Magnethaken! Die besonders starken Neodym Magnete gibt es in verschiedenen Größen, Formen, Beschichtungen und vor allem Stärken. Sie alle haften prima rund ums blecherne Gefährt. Aber Obacht! Vor der Abfahrt prüfen, ob alle Outdoor-Magneten gelöst wurden. Profi-Tipp: Filzgleiter auf die Kontaktflächen der Magnete kleben, dann gibt es keine Spuren im Lack.
2. Camping ist keine Ausrede, keinen Kuchen zu backen.
Was tun, wenn klein Enno oder groß Jonna im Campingurlaub Geburtstag haben und es ist weit und breit keine Bäckerei zu sehen? Selbst einen Kuchen backen – auf der Gasflamme deines Campingkochers. Es klingt absurd, funktioniert aber ganz hervorragend. Zum Beispiel mit diesem Schokokuchenrezept:
Butter (125 g), Zucker (125 g), Vanillezucker (1 Pck.) und eine Prise Salz in einem Topf erwärmen und verrühren, dann abkühlen lassen. 2 Eier dazugeben und schaumig schlagen. 200 g Mehl mit ½ Pck. Backpulver und 80 ml Kakao vermischen, anschließend 125 ml Milch unter die aufgeschlagene Masse geben. Zum Schluss noch ein paar gebrochene Schokoraspeln oder Stückchen unterrühren. Den Silikoneinsatz in die Omnia Kuchenform einsetzen, einfetten und den Teig einfüllen – dann ab auf die Flamme damit und 30 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Kuchen fertig ist.
PS, auch super praktisch: Es gibt auch Toaster für den Gasherd.
3. Das Faltwaschbecken – der kleine Bruder der Spülmaschine
Beim Campen zählt jeder Millimeter. Ordentlich verpackt und verschachtelt verschwindet das gewaschene Camping-Geschirr aus Emaille oder Bambus im Schrank, der Schublade oder unter der Sitzbank. Aber wehe, es isst mal die Nachbarin mit – oder gleich die Nachbarsfamilie. Dann wird der Abend lang und der Spülberg im Waschbecken riesig. Bei jeder Umdrehung stößt du dagegen und mitten in der Nacht fällt alles mit Krach auf den Boden. Dann lieber das Faltwaschbecken rausholen – und das dreckige Geschirr vor der Tür lagern. Am besten stellst du es hoch oder hängst das Waschbecken an der Wäscheleine auf, sodass keine Wildtiere zum Säubern kommen. Am nächsten Tag bequem zur Waschstation flanieren! Fun Fact: dreckiges Geschirr könnt ihr auch ganz einfach mit Sand reinigen – funktioniert ganz ohne Wasser.
4. Eine Schwimmnudel für die besonderen Momente des Tages
Ein stilles Örtchen ist so eine Sache beim Campen. Entweder, Freunde und Familie verlassen die mobile Einzimmerwohnung während der Geschäftszeiten und müssen dann im Zweifel im Regen stehen – oder du gehst selbst mit deinem Klappspaten oder deiner Falttoilette zum unauffälligen Ortskontrollgang. Die DIY-Variante heißt Schwimmnudelklo! Schwimmnudel kürzen, der Länge nach bis zur Nudelmitte aufschneiden und dann über den Rand eines handelsüblichen Eimers stülpen. Damit sitzt es sich schöner als auf jeder klobrille. Profi-Tipp: unter den Schwimmnudelrand einen Müllbeutel klemmen und nach dem Toilettengang eine Handvoll Sägespäne oder Katzenstreu einwerfen, um den Geruch einzudämmen.
5. Elektro-Partypfanne für gesellige Abende
Alles ist im Griff, solange du nur für dich oder eine weitere Person kochen musst. Doch dann stehen plötzlich Gäste vor der Schiebetür und es wird eng mit den Töpfen auf dem kleinen Gasherd. Wer mit einer ganzen Familie oder Freunden reist, wird die Elektro-Partypfanne lieben! Sie ist zwar etwas sperrig, doch sehr leicht und bietet selbst Stauraum für Lebensmittel, wenn sie nicht zur Zubereitung genutzt wird. Perfekte One-Pot-Pfannengerichte: Paella, Risotto, Chili Sin Carne oder Krevetten. Aber Obacht: die Pfanne zieht sofort die Blicke anderer Camper auf sich. Wenn du lieber unter dem Radar und alleine unterwegs bist, greif auch weiterhin zum klassischen Topfset.
6. Den Schlafsack als Kleidungsstück zweckentfremden
Die Entscheidung, sich in einen Schlafsack zu mümmeln, fällt täglich bestenfalls nur einmal. Wehe, du hast zu viel getrunken und musst dich bei Nacht und Kälte aus dem Schlafsack pellen, um zur Toilette zu laufen – schrecklich! Stattdessen kannst du auch die Füße und Arme rausstrecken und mit dem muckeligen Schlafsack loslaufen. Das geht mit den Napsacks von Poler. Mit den Öffnungen am Fußende, an den Armen und am Kopf erweitern sie den Nutzungsradius deines Schlafsacks vom Bett auf den gesamten Campingplatz. Wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet oder das Meer die Gischt aufwirbelt und über den Strand trägt, wird der Napsack zum perfekten Kälteschild für lange Outdoornächte.
7. Safe, safer, Erasco-Dosensafe!
Nur mal eben runter zum Wasserfall laufen, schnell ins Schnellrestaurant auf dem Autohof – oder die Einkäufe hoch ins Dachgeschoss tragen? Da kommt schon nix weg! Das klaut doch keiner? ZACK! Ein gezielter Schlag in die Seitenscheibe, dann sind Smartphone und Geldbörse weg, samt der Papiere für die Fähre und den Ticktes fürs Festival. Lieber noch ein paar Sekunden investieren und die Habseligkeiten mitnehmen – oder zumindest sicher verstecken. Es gibt wunderschöne Attrappen wie den Erasco-Dosensafe oder den SunSafe, Diese gut getarnten Hüllen fallen zwischen all den Camping Gadgets nicht als Wertsachenverstecke auf.
8. Solarmodul – Fold it, when it’s hot!
Fest montierte Solarzellen auf dem Wohnmobil oder Bulli haben einen Nachteil: Sie stehen häufig im Schatten. Denn wer parkt beim Campen schon gerne in der prallen Sonne? Ein tragbares Solar-Panel kannst du immer der Sonne nach ausrichten. Es versorgt dein Küchen-Equipment oder deine Handhelds wie Smartphone oder Kopfhörer zuverlässig mit Strom. Viele faltbare Solarmodule können durch eine spezielle Oberfläche auch Regen und Nebel standhalten und liefern weiterhin Energie. Du kannst es draußen in die Sonne legen, hinter die Windschutzscheibe im Auto klemmen oder – im Pocket-Format – beim Wandern an den Rucksack hängen.
Weitere Tipps für den nächsten Roadtrip gefällig? Hier findet ihr unsere 8 Must-Haves fürs Campen mit Kids!