Roadtrip von der Alpaka-Farm zum Platz am See
15. Nov. 2021von Anna Jesse & Mario Frigge
Anna und Mario berichten von ihrer Reise durch's norddeutsche Hinterland.
Hi, wir sind Anna und Mario, kommen aus Braunschweig und sind normalerweise gerne mit Auto und Dachzelt zum Campen unterwegs. Von Lappland über Schweden bis zu den Dolomiten haben wir schon so einige Touren gemacht. Für unseren Hinterland-Roadtrip erkunden wir im Gegensatz dazu aber endlich mal heimische Ecken und machen uns mit dem Grand California von VW auf zu einer kleinen Reise durch Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Erster Stopp: Idyllischer Bauernhof mit tollen Gastgebern
Die erste Nacht unseren Roadtrips verbringen wir südlich von Bremen auf einem Bauernhof. Der nette Besitzer stellt uns eine große Wiese direkt an seinem Hof zur Verfügung, die uns mit herrlichen Weitblick über die Felder beeindruckt. Auch die Ruhe des idyllischen Platzes am Ende einer kaum befahrenen Straße genießen wir in vollen Zügen. Aber vor allem die zuvorkommende Gastgeber-Familie macht unsere Übernachtung besonders angenehm und wir dürfen am nächsten Morgen sogar WC und Dusche auf dem Hof nutzen.
Zweiter Stopp: Landleben pur und tierische Highlights
Nach einem schnellen Frühstück geht es für uns am zweiten Tag bereits weiter in Richtung Nordsee. Und unsere Vorfreude ist groß: Am Bockhorner Moor in Friesland erwartet uns eine Alpaka-Farm! Schon bei der Ankunft begrüßen uns die flauschigen Tiere fröhlich und wir dürfen den Grand California an der Weide parken. Die netten Gastgeber Nicole und Thomas erzählen uns mehr zu den Alpakas, die hier quasi mit zur Familie gehören, und wir können sogar beim Füttern helfen.
Am Abend wartet noch eine weitere tierische Überraschung auf uns: Die Labrador-Hündin der Familie hatte vor zwei Wochen Welpen zur Welt gebracht, mit denen wir eine Runde schmusen und toben. So goldig! Unser Resümee des Tages: Auf der Alpaka-Farm fühlten wir uns herzlich willkommen und konnten das entspannte Landleben voll auskosten.
Dritter Stopp: Wow. Wir haben einen eigenen See!
Tag drei und weiter geht’s zum nächsten Stellplatz ganz im Norden Deutschlands im schönen Ostfriesland. Auf dem Platz von Gastgeberin Vanessa auf einem abgelegenem Grundstück parken wir direkt am Wasser an unserem „eigenen“ See. Ein wirklich sehr idyllisches Fleckchen Erde! Im Sommer kann man im See sicher toll schwimmen, Stand-up-paddeln oder angeln.
Wir machen es uns bei den kühleren Temperaturen aber lieber mit einem kleinen Lagerfeuer gemütlich und packen ein paar Patties für selbstgemachte Burger auf den Grill, die wir geschützt vor dem aufziehenden Regen entspannt in der großen Sitzecke des Grand California genießen. Lecker!
Vierter Stopp: Abenteuer und Weitblick an der Weser
Am nächsten Morgen fahren wir zum nächsten und leider bereits letzten Stellplatz unserer Hinterland-Reise in Porta Westfalica. Schon die Zufahrt zum Spot über einen kleinen, dicht bewachsenen Schleichweg lässt Abenteuer-Gefühle bei uns hochkommen. Doch schon im nächsten Moment bringt uns ein kleiner Abhang, der direkt ans Wasser führen sollte, ein wenig zur Verzweiflung: Auf dem vom Regen aufgeweichten Boden fahren wir uns fest und die Reifen des großen Vans drehen auf dem rutschigen Laub immer wieder durch. Doch mit ein wenig Geduld können wir uns schlussendlich den kleinen Berg runterrollen lassen und werden mit einem traumhaften Platz belohnt!
Wir stellen den Van direkt an der Weser mit wunderschönem Weitblick über das Wasser ab. Sogar die Sonne zeigt sich am Nachmittag und wir stellen schnell die Stühle und den Tisch raus, um uns eine Kaffeepause an der frischen Luft auf dem weitläufigen Gelände zu gönnen. Glücklicherweise bleibt es auch in der Nacht trocken, sodass wir am nächsten Morgen mit ein wenig „Anlauf“ und durchgedrücktem Gaspedal den Weg zurück den Abhang hinauf schaffen. Mit genug Schwung geht doch (fast) alles! Der Platz ist wegen der Witterung aktuell leider noch nicht befahrbar und offline – kommt aber in den kommenden Wochen wieder zum Buchen online.
Unser Fazit: Das norddeutsche Hinterland hat viel zu bieten!
Wir haben zahlreiche einzigartige Stellplätze auf unserer Reise entdeckt und machen bald gerne wieder eine Hinterland-Tour. In Erinnerung bleiben uns vor allem die netten Gastgeber*innen, die uns stets herzlich willkommen geheißen und manchmal auch auf ein Feierabend-Drink eingeladen haben. Weitere Einblicke zu unserer Tour findet ihr hier in unserem YouTube-Video zum Roadtrip:
Wie im Video-Review zu sehen hat uns das Reisen mit dem Grand California sehr gut gefallen. Zusammenfassend hat es Im Vergleich zu Reisen mit Dachzelt den klaren Vorteil, WC, Dusche, Kochstelle und eine gemütliche Sitzecke immer direkt an Board zu haben. Ebenso war die Heizung bei Temperaturen um die 5 Grad natürlich Gold wert. Die nächste (Sommer-)Reise ins Hinterland machen wir dann aber voraussichtlich mit unserem Dachzelt – und berichten hier natürlich gerne wieder darüber!
Bis dahin
Anna & Mario